Der 25.08.2023 – Wir dulden keinen Rassismus
Der Abend des 25. August war ein guter Tag für den Zusammenhalt der Zivilgesellschaft in Dresden. Die Frauenkirche und wir als Seebrücke haben die Toleranz der Stadt und ihrer verantwortlichen Behörde für einen zutiefst rassistischen Aufzug nicht hingenommen. Die angezeigten Kundgebungen und die Mobilisierung zeigten klar auf, dass die Veranstaltung der Freien Sachsen nicht ungestört ablaufen würde. Die Behörde traf laut öffentlicher Verlautbarung von Max Schreiber (Freie Sachsen) die Entscheidung, sein Straßentheater inhaltlich zu beauflagen. Die Entscheidung, statt durch das Stadtzentrum nur durch das Wohnviertel um die Moschee herum zu ziehen, traf er am Freitagvormittag selbst.
Durch sein Fernbleiben gab es in der Landhausstraße und auf dem Neumarkt die Möglichkeit, sich im Kreise positiv gestimmter Menschen auszutauschen, Redebeiträgen zuzuhören, Künster*innen zu erleben, mit Kreide eigene Botschaften auf der Straße zu hinterlassen. In erster Linie jungen Menschen sorgten dafür, dass der rassistische Aufzug auch im Wohnviertel um die Moschee und an der Moschee selbst keine ruhige Minute fand.
Es ist so einfach, Rassist*innen Grenzen aufzuzeigen. Man muss es nur wollen und bereit sein, ohne Vorurteile gemeinsam auf die Straßen und Plätze zu gehen.
Wir bedanken uns bei allen, die uns, in welcher Form auch immer, unterstützt haben und richten schon immer vorsorglich den Blick auf den 28.10.23., wenn Querdenken mal wieder der Meinung ist, unsere Stadt für ein bundesweites Event nutzen zu müssen.
Davor erwarten wir euch am Samstag, dem 23.09. zum nunmehr 3. Run for Rescue, unserem Part des bundesweiten Spendenlaufs für die Seenotrettung. Alle Infos dazu gibt es hier: https://seebruecke-dresden.de/
