Petition

Unsere PetitionDresden soll sicherer Hafen werden!

Vom 20.06.2021 bis einschließlich 03.09.20 haben fast 5000 Dresdnerinnen und Dresdner sie mitgezeichnet. Hier ist der Link zur Petition:

Petition Dresden zum Sicheren Hafen

Oder der QR-Code:

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Man konnte sie auch analog unterschreiben. Ein Formular mit dem Petitionstext und einer Tabelle für Unterschriften gab es hier zum Herunterladen. Volle Formulare konnten bei uns abgegeben werden. Gern haben wir sie auch abgeholt.

Petition-Analog

Die anzugebenden Daten lagen den Stadträt*innen des Petitionsausschuss ausschließlich in anonymisierter Form vor!

Text der Petition

In unserer schönen und beeindruckenden Stadt leben, lieben, glauben, arbeiten, lernen und studieren über eine halbe Million Menschen. Jede und jeder könnte das Leben frei gestalten ohne andere in ihrer Freiheit einzuschränken. Ein Privileg, das viele Menschen auf der Welt nicht haben. Sie sind auf der Flucht vor Not, Krieg, Gewalt und Verfolgung. Sie sind auf der Suche nach einem Leben in Frieden und Sicherheit für sich und ihre Familien. Etwas, das jedem Menschen zusteht. Dafür nehmen sie auch den lebensgefährlichen Weg über das Meer in Kauf, stranden in menschenunwürdigen Lagern an Europas Außengrenzen und mitten in Europa. Und die Europäische Union – mitverantwortlich für die Situation dieser Menschen – schottet ab, baut Mauern und Grenzen, lässt Menschen im Meer ertrinken.

Wir können daran etwas ändern, indem unsere Stadt “Sicherer Hafen” wird. Dresden würde dadurch Teil des von der europaweiten Initiative “Seebrücke” initiierten Projekts “Sichere Häfen”: Damit erklären wir unsere Solidarität mit Menschen auf der Flucht und sichern ihnen ein menschenwürdiges Ankommen und Bleiben über den gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen hinaus. Dieser verlangt die Aufnahme von 2750 Menschen zeitgleich. Das sind weniger als 0,5% der Einwohner*innen. Wir haben den Platz und die Möglichkeiten, mehr Menschen zu helfen. Bundesweit haben sich mittlerweile 253 Kommunen und Landkreise zu Sicheren Häfen erklärt. Mit dabei sind fast alle Landeshauptstädte. Es fehlen zwei. Eine davon ist unsere Stadt. Damit das nicht so bleibt, setzen wir uns als lokale Seebrücke-Gruppe dafür ein, dass der Stadtrat einem entsprechenden Antrag zustimmt.

Das sind die drei Aufgaben, die bei einer Zustimmung vor uns als Stadt stehen:
– Als Sicherer Hafen stehen wir, solange es keine staatlichen Rettungsmissionen gibt, hinter unserer Seenotrettungs – NGO Mission Lifeline.
– Wir sind bereit, mehr geflüchtete Menschen aufzunehmen, als der Königsteiner Schlüssel gesetzlich vorgibt.
– Wir bieten aktiv Bleibeperspektiven für geflüchtete Menschen und setzen damit ein Zeichen für eine weltoffene und solidarische Stadtgesellschaft.

Wir sind überzeugt davon, dass wir diese Aufgaben gemeinsam meistern können. Lasst uns als breit aufgestellte Zivilgeselllschaft zusammen mit unseren Stadträt*innen Dresden noch in diesem Jahr zum Sicheren Hafen machen!