Kurz und knapp zu uns:

Wir sind die Seebrücke Dresden, eine Lokalgruppe der bundesweiten Initiative gleichen Namens. Alles wichtige zu uns, dazu, was ein Sicherer Hafen ist und warum wir denken, dass Dresden unbedingt einer sein sollte, findest du hier.

Aktuelles

(For english see below)

Aufruf:

Das Bewusstsein für die Gleichzeitigkeit des Leids in Israel und Gaza auf die Straße bringen

In den letzten Wochen haben wir ein unfassbares Ausmaß an Leid und Gewalt verfolgt, welches sich derzeit im Nahen Osten abspielt. Die Komplexität und Historie dieses Konflikts ruft dabei verschiedenste Meinungen und Emotionen hervor – überall auf der Welt. Ein tiefer Riss in Form von Relativierungen und einem „Sich-auf-eine-Seite-schlagen“ gräbt sich dabei durch unsere globale Gesellschaft. 

Dabei schafft es eine Position derzeit nicht viel Gehör zu finden, schon gar nicht in Demonstrationen: eine Position, die die Gleichzeitigkeit des Leids der Menschen sowohl in Israel als auch in den palästinensischen Gebieten sieht und anerkennt. Die Terror auf das Schärfste verurteilt und gleichzeitig eine inhumane Siedlungspolitik. Die trauert, um Menschen, die auf grausamste Weise entführt und ermordet wurden, und gleichzeitig um die vielen Tausend Zivilist:innnen und Kinder, die jetzt sterben und durch die Abschneidung ihrer Grundbedürfnisse vor einer humanitären Katastrophe stehen.

👉 Wir möchten den Raum für diese Gleichzeitigkeit auf die Straße bringen!

Wegen des sensiblen Themas wollen wir das aber nicht im Alleingang machen. Deshalb meldet euch bei uns, wenn ihr: mit uns planen wollt, einen Redebeitrag halten wollt oder einen Text habt, der von uns verlesen werden kann. Uns ist es ganz wichtig, dass in einem solchen Raum sämtliche Stimmen gehört werden dürfen, die momentan leiden – ob es palästinensische, israelische, jüdische, muslimische..oder… Stimmen sind. Ihr seid willkommen. Falls benötigt, werden wir uns um Übersetzer:innen kümmern.​

Meldet euch!
Email: dresden@seebruecke.org
Facebook: https://www.facebook.com/SeebrueckeDresden
Twitter: twitter.com/SeebrueckeDD
Instagram: instagram.com/seebruecke_dresden/
Telegramm: t.me/seebruecke_dresden_info

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Bringing awareness of the simultaneity of suffering in Israel and Gaza to the streets

During the past weeks, we have witnessed an unfathomable level of suffering and violence currently unfolding in the Middle East. The complexity and history of this conflict evokes a wide range of opinions and emotions – all over the world. A deep rift in the form of relativizations and “taking sides” is digging its way through our global society. 

At the same time, one position is currently not getting much attention, especially not in demonstrations: a position that sees and recognizes the simultaneity of the suffering of people in both Israel and the Palestinian territories. A position that condemns terror in the strongest possible terms and at the same time an inhumane settlement policy. That mourns for people who have been abducted and murdered in the cruelest way, and at the same time for the many thousands of civilians and children who are now dying and facing a humanitarian catastrophe as their basic needs are cut off.

👉 We want to bring the space for this simultaneity to the streets! +++

However, due to the sensitive nature of the topic, we don’t want to do this on our own. So please get in touch with us if you:​ would like to plan with us, give a speech during the demonstration or send us a text with your thoughts that we can read out. It is very important to us that all voices that are currently suffering can be heard in such a space – whether they are Palestinian, Israeli, Jewish, Muslim… or… voices. You are welcome. If needed, we will arrange translators.

Message us!
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03.03.2022: Dresden ist 298. SICHERER HAFEN in Europa

Es ist geschafft. Seit dem vergangenen Donnerstagabend ist Dresden  der 298. Sichere Hafen in Europa. Die engagierten Beiträge der Gastredner*innen Anke Arnold, Pfarrerin der Kirchgemeinde in Dresden-Blasewitz, Frau Prof. Dr. Böhm, Prorektorin für Universitätskultur der TU Dresden, Dirk Ebert, Vorsitzende des DGB-Stadtverbandes und Dave Schmidtke, Pressesprecher des Sächsischen Flüchtlingsrates sowie der hinter unserer Petition stehenden Stadtratsfraktionen haben unsere Positionen klar und deutlich in denStadtrat getragen.   Ein Änderungsantrag der Fraktionen von SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die LINKE und Dissidenten, der aus dem in der aktuellen Situation sicher gut gemeinten Ersetzungsantrag unseres Oberbürgermeisters alles wirklich Wichtige herausgeholt hat, ist mit 34 zu 33 Stimmen und der Enthaltung des OB angenommen worden.

– Nun steht gleich in der Präambel das Bekenntnis zur Potsdamer Erklärung „Städte Sicherer Häfen“.
– Im Punkt 1 steht, dass die Stadt hinter den Seenotretter*innen der Mission Lifeline steht.
– Unter Punkt 4 findet sich der Satz „Die Stadt Dresden ist bereit, mehr Geflüchtete aufzunehmen, als sie nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel zugewiesen bekommen würde.

Das sind die 3 Punkte, die uns am Herzen lagen. Den Punkt der Schaffung aktiver Bleibeperspektiven hatte der OB in seinem Ersetzungsantrag bereits aufgenommen. Alles, was der OB und die FDP darüber hinaus anstreben, tragen wir gern mit. Für uns heißt es jetzt alles zu tun, dass der Sichere Hafen Dresden keine leere Worthülse bleibt sondern mit Leben erfüllt wird. Wir werden alles dafür tun, dass sich unsere Stadt für sichere Fluchtwege für alle Menschen auf der Flucht und ihr menschenwürdiges Ankommen und Bleiben stark macht.