Wichtige Daten und Aktionen

Manche Termine müssen ausführlicher gewürdigt werden. Infos gibt es unter den entsprechenden Links

23.09.23 – Run for Rescue – Spendenlauf für die Seenotrettung
https://seebruecke-dresden.de/run-for-rescue-spendenlauf-fuer-die-seenotrettung/
25.08.23Gemeinsam gegen den Rassismus auf unseren Straßen und Plätzen:
https://seebruecke-dresden.de/der-25-august-2023/
17.06.23 – Unser Brückenfest:
https://seebruecke-dresden.de/unser-brueckenfest/

27.05.2023: Zack – Connect & Act im OKA

Wir sagen Danke für einen coolen Pfingstsamstag! Es war schön, sich in Ruhe mit Menschen auszutauschen, mit denen man sich übers Jahr auf unterschiedlichsten Veranstaltungen und in verschiedensten Zusammenhängen gemeinsam engagiert.
Richtig gefreut und irgendwie auch stolz gemacht hat uns, dass unser Workshop zu Theorien des sozialen Wandels auf echtes Interesse gestoßen ist und wohl auch eine Fortsetzung findet.
Eine ganz neue Erfahrung war, dass die @URA neben allen Dingen, die sie sowieso gut kann, auch noch in die Reihe der großartigsten Kuchenbäcker:innen der Stadt aufgestiegen ist.

Wir freuen uns auf Connect & Act 2024! #Mission Lifeline

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17.04. -23.04. 2023: Asyl ist Menschenrecht. Europa schottet ab. Wir beziehen Position!

In der Woche stand am Eingang C der Frauenkirche in Dresden ein orangefarbener Wegweiser. Er wies auf Orte hin, an denen sich Europa seiner Pflicht, Menschen auf der Flucht zu helfen, durch Abschottung entzieht. Der Wegweiser markierte folgende Orte:
▪️ Das Abschiebegefängnis Dresden:  Es ist seit Dezember 2018 in Betrieb. Menschen werden gegen ihren Willen festgehalten. Nicht, weil sie straffällig geworden sind, sondern weil Behörden der Meinung sind, dass sie sich nicht in unserem Land aufhalten dürfen. Das ist menschenverachtend. 
▪️ Die Ausländerbehörde Dresden: Sie entscheidet, wer bleiben darf und wer nicht. Schon das „darf“ ist zynisch, denn jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Sicherheit. 
▪️ Geplante „Containerdörfer“: Hier werden Menschen untergebracht, abgeschottet durch einen Zaun und Wachschutz, ohne Privatsphäre und ohne Chance, am Leben teilzuhaben. Wir verstehen den Druck der Stadt, Menschen auf der Flucht unterbringen zu müssen, aber das ist nicht die Lösung.  
▪️ Der Flughafen Halle/Leipzig: Von hier gibt es immer wieder gewaltvolle Abschiebeflüge in Kriegs- und Krisengebiete. 
▪️ Das Mittelmeer: Es ist die tödlichste Grenze der Welt. Die EU unternimmt alles, damit es so bleibt. Illegale Pushbacks, Ignoranz bei Notrufen, Unterstützung für die Libysche Küstenwache, die die Menschen zurück in Lager verschleppt, wo ihnen Folter, Vergewaltigung und der Tod drohen. NGO´s, die Menschenleben retten, werden in ihrer Arbeit behindert und kriminalisiert. So auch die Mission Lifeline, die Seenotrettungsorganisation aus unserer Stadt. 


Wir bedanken uns bei der Frauenkirche für die Unterstützung!

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31.03.2023: Mahnwache vor der Dreikönigskirche ab 16:30 Uhr
Bürger*innendialog der Stadt Dresden ab 17:00 Uhr in der Kirche

Asyl ist Menschenrecht. Dresden ist sicherer Hafen – gemeinsam stark für Geflüchtete

Im “Bürger*innendialog” der Stadt Dresden wurde über die Containereinrichtungen für Geflüchtete Menschen informiert. Dieses Thema wird gerade von Rechtsextremen wie den Freien Sachsen benutzt, um mit Falschbehauptungen Unruhe unter unsicheren Bürger*innen zu stiften und rassistische Motive zu bedienen. Sie versuchen, den Diskurs im Dialog auf Angst- und Panikmache zu verschieben. Dem haben wir an dem Tag und bei gleichgearteten Veranstaltungen klare Kante entgegengesetzt.
Zweifelsohne gibt es an diesem Unterbringungskonzept viel zu kritisieren. Es ist ein eher menschenunwürdiger Versuch der dezentralen Unterbringung. Trotzdem rufen wir, wann es notwendig ist, gemeinsam mit anderen Menschen dazu auf, den Rechten keinen Raum zu geben, sondern ihnen wortwörtlich in solchen Veranstaltungen die Plätze zu nehmen und den Diskurs auf wichtige Themen zu lenken.

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19.02.2023: Hanau-Gedenken auf dem Gomondai-Platz

Danke an alle Menschen, die mit uns heute an die Opfer des rassistischen Anschlags von #Hanau gedacht haben. Danke Eden, Mio und allen anderen, die die passenden Worte gefunden haben. Wir sind in Gedanken bei Ferhat, Hamza, Said Nesar, Vili Viorel, Mercedes, Kaloyan, Fatih, Sedat, Gökhan, ihren Freund*innen und ihren Familien. #saytheirnames#DD1902

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25.01.2023: Zu Besuch im Rathaus

Am 25.01.2023 waren wir zu Gast bei Frau Winkler, der Integrations- und Ausländerbeauftragten unserer Stadt. In einem spannenden Gespräch haben wir viel Interessantes erfahren, haben genauso viel Interessantes erzählt und haben ausgelotet, was wir gemeinsam tun können. Wir haben nicht erwartet, dass es in unserer doch eher sehr konservativen Verwaltung couragierte Menschen gibt, mit denen man etwas reißen kann. Ganz herzlich bedanken wir uns für das Buch “Dresdner Stimmen”, das 47 Geschichten von Dresdner Frauen aus aller Welt in Wort und Bild festhält.
P.S. Das Regal mit Büchern und Broschüren vor dem Eingang zum Büro ist eine echte Fundgrube!
Alle Infos zum Arbeitsbereich von Frau Winkler gibt es hier: https://www.dresden.de/…/oe/dborg/stadt_dresden_5923.php

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27.11.2022: #Wir für ein LAP

Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Not und Verfolgung. Auf der Suche nach einem sicheren und guten Leben für sich und ihre Familien kommen sie auch nach Sachsen. Aber um ihren Lebensmittelpunkt mit Arbeit, Wohnung, Kita und Schule für die Kinder, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hier wirklich zu bekommen, braucht es Jahre. Sächsische Behörden ziehen alle Register, um die Menschen wieder abzuschieben. Dass das auch anders geht, zeigen Bundesländer, die gemäß der Gesetzgebung der Bundesrepublik Landesaufnahmeprogramme (LAP) aufgelegt haben. Sichere Fluchtwege, menschenwürdige Unterbringung, soziale und medizinische Betreuung, die Möglichkeit zu lernen, zu studieren, zu arbeiten, Aufenthaltstitel, wann immer es das Gesetz zulässt – das sind nur einige Eckpunkte, die in Landesaufnahmeprogrammen verankert sind.

Das können wir in Sachsen auch. Am 27.11., dem ersten Adventssonntag des Jahres 2022 haben wir beim Tag der Offenen Tür auf dem Schloßplatz von 14:00 bis 16:00 Uhr zum Landesaufnahmeprogramm informiert und von euch erfahren, wie ihr dazu steht und wie ihr euch unser Zusammenleben hier in Sachsen vorstellt. Denn: Gemeinsam sind wir stärker!

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16.11.2022: Aufnehmen statt Abschieben

Damit alle Menschen eine freie, selbstbestimmte Zukunft durch ein Bleiberecht erhalten – dafür gingen wir am Mittwoch, dem 16.11. 2022 gemeinsam auf die Straße. Wir forderten faire Behandlung für ALLE Geflüchteten und stellten uns gegen rechte Hetze sowie Panikmache des sächsischen Innenministers. In einer Zeit gesellschaftlicher Anspannung ist es besonders wichtig, sich mit Geflüchteten zu solidarisieren! Migration muss als Chance verstanden werden: wenn mehr Menschen endlich Recht auf Aufenthalt, Bildung und Arbeit zugesprochen wird, könnten sich diese viel schneller in der hiesigen Gesellschaft einbringen. Gerade wenn es wieder rechtsextreme Angriffe auf Heime gibt und der sächsische Innenminister vor „illegaler“ Migration warnt – obwohl den meisten Schutzsuchenden gar keine legale Einreise möglich ist – braucht es Widerstand, der sich für ein Miteinander einsetzt! Genau wie bei der Aufnahme von Ukrainer*innen wünschen wir uns, dass die Zivilgesellschaft Solidarität mit ALLEN Geflüchteten zeigt.
Zum Aufruf in deutscher Sprache geht es hier! Aufrufe in den anderen Sprachen findet ihr hier: Englisch, Arabisch, Georgisch, Türkisch und Urdu

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10.09.2022: Run for Rescue in Dresden

Auch in diesem Jahr wir gemeinsam mit Mission LIFELINE in Dresden beim #runforrescue Spenden für die zivile Seenotrettung ge sammelt. Die Situation auf dem Mittelmeer ist unverändert, seit Jahren! Solange es keine staatlichen Rettungmissionen gibt, sind die zivilen Seenotretterinnen auf Spenden angewiesen. Gemeinsam sind wir im Alaunpark und der Heide gelaufen, geradelt, gesprintet, gerollt, spaziert und haben ein Zeichen der Solidarität gesendet. Gespendet wurde über diesen Link: https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/42476-run-for-rescue-dresden oder am Tag selbst direkt in die Spendenbox vor Ort. Alle deutschlandweit gesammelten Spenden gingen zu gleichen Teilen an 5 Seenotrettungs-NGOs ((Mare Librum, SOS HYMANITY, Sea-Eye, RESQSHIP, Mission LIFELINE)

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15.08.2022: #DontForgetAfghanistan

Vor einem Jahr nahmen die Taliban Kabul ein. Kurz vorher hatten die Truppen der NATO nach 20 Jahren Präsenz das Land verlassen. Hilfsorganisationen stellten ihre Arbeit ein. Ortskräfte, Afghan*innen, die für sie gearbeitet haben, ließen sie im vom Terror überzogenen Land zurück. Über Nacht änderte sich auch das Leben für Frauen und Mädchen, Menschen der LGTBQ+ Community, Menschenrechtsaktivist*innen, Angehörige von Minderheiten.

Keine Bildung und keine öffentliche Teilhabe für Frauen und Mädchen, kaum medizinische Versorgung, Hunger und Elend bis hinein in die großen Städte. Und Lebensgefahr für alle, die ein anderes Afghanistan wollten. Heute, ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban warten immer noch tausende Menschen auf Rettung. Menschen, die bereits in Deutschland sind, warten darauf, ihre Familien nachholen zu können.

Es gab jede Menge vollmundige Versprechen der alten und der neuen Bundesregierung, Menschen, die in Gefahr waren, zu evakuieren. Man wollte auch für die Sicherheit ihrer Familien sorgen. Doch nichts passierte. Bis zum heutigen Tag schweben noch immer tausende Menschen in Lebensgefahr. Niemand holt sie dort raus. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss soll nach der Sommerpause prüfen, warum diese Menschen nicht gerettet wurden. Helfen wird das den vielen Afghan*innen, die vom Taliban-Regime unterdrückt werden, real aber wenig.

Menschen aus Afghanistan, die, auf welchem Weg auch immer, in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind, warten oft jahrelang auf Entscheidungen des BAMF – ohne Anspruch auf Sprachkurse, Ausbildung und Arbeit. Fällt dann doch endlich vielleicht eine positive Entscheidung, ist es in der Regel ein nationales Abschiebeverbot. Mit Glück wird es von Jahr zu Jahr verlängert. Ein normales Leben geschweige denn ein Familiennachzug sind kaum möglich.

Aber kaum jemand nimmt es noch wahr. Afghanistan ist ein Land, in dem die Bundesrepublik neben den USA und weiteren NATO Staaten einen Scherbenhaufen hinterlassen hat, der jetzt einfach liegen bleibt. Der geopolitische Fokus hat sich verschoben. Zurückgeblieben sind die Menschen, die sich den Taliban allein stellen müssen. Das ist zynisch und menschenverachtend.

Gemeinsam mit dem bundesweiten Bündnis DontForgetAfghanistan forderten wir

– Die schnelle und unbürokratische Evakuierung aller gefährdeten Personen und ihrer Familien!
– Sichere Fluchtwege für die Menschen!
– Die Aussetzung der Nachweispflicht für Sprachzertifikate beim Familiennachzug aus Afghanistan!
– Keine Anerkennung für das Taliban Regime und keine finanziellen Kooperationen mit ihnen!
– Eine zügige unbürokratische Bearbeitung von Asylfolgeanträgen für Menschen, die bereits in Deutschland sind

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06.03.2022: Solidarität mit allen Menschen auf der Flucht!

Das war das Motto unserer heutigen Kundgebung. In kürzester Zeit fanden sind 13 wunderbare Menschen. Sie haben den etwa 600 zuhörenden Menschen ihre Gedanken zu Gehör gebracht.

Tatjana, aus der Ukraine geflohen und Natalija, die seit vielen Jahren hier lebt, aber noch Familie in der Ukraine hat, haben einfach erzählt, was sie und ihre Familien gerade durchmachen. Dave vom Sächsischen Flüchtlingsrat wies auf die vielen Kriegsherde weltweit hin. Jonas, er ist Krankenpfleger und sprach im Namen des DGB, machte deutlich, dass die Grenzen nicht zwischen Ländern sondern zwischen arm und reicht verläuft. David von der Linksjugend artikulierte die Erschütterung, die dieser Krieg in ihm hervorrief. Dr. Martin Schulte-Wissermann, Stadtrat der Dissidentenfraktion und OB-Kandidat der Piraten fand Worte dafür, warum uns der Koneflikt in der Ukraine besonders nahe geht und warum das auch in Ordnung ist. Prof. Dr. Kobel, Prorektor der TU Dresden und von Beginn an Unterstützer unseren Kampagne „Dresden zu Sicheren Hafen“ sprach u.a. über das Engagement der Universität für von Krieg betroffene Studierende und Wissenschaftler*innen. Die Freunde Lutz, Studierender der TU und Sascha, geflohen aus Belarus, ließen uns die Geschichte ihrer Freundschaft wissen und auch die Tatsache, dass es völlig unklar ist, ob Sascha bleiben darf. Johanna und Selma, zwei Schülerinnen und Engagierte der Seebrücke bezogen Haltung zum Rassismus an den EU-Außengrenzen und ihrer Fassungslosigkeit darüber. Auch Kassem Taher Saleh, der uns immer unterstützt hat und heute für die Grünen im Bundestag sitzt, fand klare Worte dafür. Der letzte Beitrag kam von Lisa von der Mission LIFELINE, ein beeindruckendes Tagebuch der Engagements an der ukrainisch-slovakischen Grenze.

Alle Rednerinnen und Redner waren sind einig: Der Krieg muss sofort ein Ende finden. Alle Menschen auf der Flucht vor Krieg, Not und Verfolgung sind, haben ein Recht auf sichere Fluchtwege sowie ein menschenwürdiges Ankommen und Bleiben. Egal welche Herkunft, Hautfarbe oder Lebensplanung sie haben. Dresden als 298. Sicherer Hafen Europas hat hier Verantwortung. Es ist an uns allen, dass wir dieser gerecht werden und „weltoffen und bunt“ mehr wird, als eine Worthülse.

Wir, das waren heute das Rektorat der TU Dresden, der StuRa TU Dresden, das Referat What beim StuRa der TU, der DGB Dresden-Oberes Elbtal, die DGB Jugend Sachsen, die Jusos Dresden, die Linkjugend Dresden, die Piratenpartei Dresden, der Sächsische Flüchtlingsrat, die Mission LIFELINE und die Seebrücke Dresden bedanken uns bei allen, die mit vorbereitet, gesprochen und zugehört haben.

Unser Dank geht auch an die beiden jungen Frauen, die mit dem Lied „Sag mir wo die Blumen sind…“ einen unerwarteten und charmanten Schlusspunkt setzen, an das Produktionsbüro Dresden für die technische Ausstattung der Veranstaltung und die Frauenkirche Dresden für die Erlaubnis den Strom zu nutzen.

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03.03.2022 Dresden wird Sicherer Hafen

Es ist geschafft. Seit dem 03.03.22 ist Dresden  der 298. Sichere Hafen in Europa. Die engagierten Beiträge der Gastredner*innen Anke Arnold, Pfarrerin der Kirchgemeinde in Dresden-Blasewitz, Frau Prof. Dr. Böhm, Prorektorin für Universitätskultur der TU Dresden, Dirk Ebert, Vorsitzende des DGB-Stadtverbandes und Dave Schmidtke, Pressesprecher des Sächsischen Flüchtlingsrates sowie der hinter unserer Petition stehenden Stadtratsfraktionen haben unsere Positionen klar und deutlich in denStadtrat getragen.   Ein Änderungsantrag der Fraktionen von SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die LINKE und Dissidenten, der aus dem in der aktuellen Situation sicher gut gemeinten Ersetzungsantrag unseres Oberbürgermeisters alles wirklich Wichtige herausgeholt hat, ist mit 34 zu 33 Stimmen und der Enthaltung des OB angenommen worden.
– Nun steht gleich in der Präambel das Bekenntnis zur Potsdamer Erklärung „Städte Sicherer Häfen“.
– Im Punkt 1 steht, dass die Stadt hinter den Seenotretter*innen der Mission Lifeline steht.
– Unter Punkt 4 findet sich der Satz „Die Stadt Dresden ist bereit, mehr Geflüchtete aufzunehmen, als sie nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel zugewiesen bekommen würde.

Das sind die 3 Punkte, die uns am Herzen lagen. Den Punkt der Schaffung aktiver Bleibeperspektiven hatte der OB in seinem Ersetzungsantrag bereits aufgenommen. Alles, was der OB und die FDP darüber hinaus anstreben, tragen wir gern mit. Für uns heißt es jetzt alles zu tun, dass der Sichere Hafen Dresden keine leere Worthülse bleibt sondern mit Leben erfüllt wird. Wir werden alles dafür tun, dass sich unsere Stadt für sichere Fluchtwege für alle Menschen auf der Flucht und ihr menschenwürdiges Ankommen und Bleiben stark mach
t.

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28.01.2022: E𝐧𝐭𝐇𝐀𝐋𝐓𝐔𝐍𝐆 𝐆𝐄𝐙𝐄𝐈𝐆𝐓 

Liebe Menschen, wir dachten, dass wir für den Tag der Abstimmung im Stadtrat auf alles vorbereitet sind: ein positives Votum, die Annahme des nichtssagenden Ersetzungsantrags des OB, ein negatives Votum. 

Doch es kam ganz anders: Bis zum vergangenen Donnerstag war es im Stadtrat üblich, dass Tagesordnungspunkte, zu denen Gastredner*innen geladen sind, auf den Zeitpunkt nach der ersten Pause vorverlegt werden. Die Abstimmung zu unserer Petition war ein solcher. Diesen menschlich anständigen Grundsatz, haben die Stadträt*innen von CDU, FDP, Freien Wählern und AfD gestern ausgehebelt. Der OB stimmte gemeinsam mit ihnen. Als vorletzter Tagesordnungspunkt fiel die Abstimmung, ob Dresden Sicherer Hafen wird, zum 3. Mal „hinten runter“.
Die die vier Gastredner*innen,  Frau Prof. Dr. Böhm, Prorektorin für Universitätskultur der TU Dresden, Herr Christian Behr, Superintendent des Kirchenbezirkes Dresden-Mitte der EVLKS, Jonas Leuwer, Pfleger und Gewerkschafter und Dave Schmidtke vom Sächsischen Flüchtlingsrat  wurden nicht gehört.   
Einem Teil des Stadtrats ist es scheinbar egal, dass Menschen an den Grenzen Europas sterben. Im gut geheizten Saal feilschen alle um Formulierungen und verschieben Entscheidungen. Diese Salamitaktik zermürbt. Sie ist unmenschlich gegenüber allen, die auf der Flucht sind und respektlos gegenüber denen, die sich für Geflüchtete engagieren.

Am 03.03.2022 findet die nächste Stadtratssitzung statt. Unser Ziel ist es, das an dem Tag endlich über unser Anliegen  entschieden wird. Deshalb lassen wir die Unterschriftenaktion unter unserem offenen Brief an die Stadträtinnen und Stadträte weiter laufen.
Hier geht es zum Brief!

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18.11.2021 Dresden zum Sicheren Hafen – Podiumsdiskussion!

Am 25.11.2021 sollte der Stadtrat ein drittes Mal darüber entscheiden, ob Dresden Sicherer Hafen wird. Eine Woche vorher, am 18.11.21 haben wir in einer Podiumsdiskussion unter dem Motto “Warum ist Dresden noch kein Sicherer Hafen?” ausgelotet, was ein positives Votum so schwer macht und geschaut, ob es nicht doch genügend Gemeinsamkeiten gibt, um unsere Stadt zu einem solchen werden zu lassen.
Unsere Podiumsgäste waren:
🔸 Frau Prof. Dr. Roswitha Böhm – Prorektorin für Universitätskultur der TUD
🔸 Herr Christian Behr – Superintendent des Kirchenbezirks Dresden Mitte in der EVLKS
🔸 Herr Christoph Blödner – FDP-Stadtrat in Dresden
🔸 Herr Lutz Hoffmann – CDU Dresden
Die Veranstaltung fand im Mauersberger-Saal im Haus an der Kreuzkirche statt. Ein Livestream bot die Möglichkeit, die Veranstaltung von zu Hause aus zu verfolgen. Das Video zum Nachschauen gibt es hier: https://youtu.be/Xqvx4RvbdZ4

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25.09.2021: Run for Rescue in Dresden

Die Bundestagswahl stand an und es war klar, dass sich für die zivile Seenotrettung so schnell nicht viel ändern wird. Die Situation für flüchtende Menschen würde mies bleiben. Menschenrechte zu schützen bleibt Handarbeit. Aus diesem Anlass leisteten wir einen Tag vor der Wahl, am 25.09., unseren Beitrag zum bundesweiten run* for rescue und hatten alle herzlich dazu eingeladen.
An diesem Tag konnten Kilometer gelaufen, spaziert, geradelt, gerollert oder was auch immer … werden. Freund*innen, Oma, Opa und allen, die ihr begeistern konntet, haben euch für die zurückgelegte Strecke gesponsert. Ihr habt selbst so viel gespendet wie es euch möglich war. Der Betrag ging entweder auf unser betterplace Konto oder an unserem Stand am Lingnerplatz in unsere Spendendose. Egal, welche Strecke zurücklegt wurde, es zählte, dass ihr dabei wart und mit uns ein Zeichen der Solidarität gesetzt habt!

Das bundesweit gesammelte Geld wurde zu gleichen Teilen auf fünf aktive Seenotrettungsorganisationen aufgeteilt (Mare Librum, SOS MEDITERRANEE, Sea-Eye, RESQSHIP, Mission LIFELINE) Wir freuen uns mega auf eure Unterstützung!

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23.08.21 # Luftbrücke jetzt!

Afghanistan ist in der Hand der Taliban. Ortskräfte und Partner*innen der Bundesregierung und ihre Familien, Menschen, die sich für Frauenrechte, Demokratie und eine freie Gesellschaft eingesetzt haben, sind in Lebensgefahr. Die Bundesregierung duckt sich weg vor ihrer Verantwortung. Deshalb hatten wir für Montag, den 23.08.2021 gemeinsam mit dem Sächsischer Flüchtlingsrat e.V. und Afghaninnen und Afghanen, die in Dresden leben, zu einer Kundgebung von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr auf dem Altmarkt aufgerufen.
Unsere Forderungen:
– Aufnahmeprogramme für alle diese Menschen
– Sichere und legale Fluchtwege für alle Menschen, die vor den Taliban fliehen müssen
– Eine Aufenthaltssicherung für die Menschen aus Afghanistan, die bereits in Deutschland leben

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07.08.21 Man lässt Menschen nicht ertrinken – Seenotrettung ist unverhandelbar

Zum bundesweiten Aktionstag am Samstag, dem 07.08.2021 riefen wir gemeinsam mit der Mission LIFELINE zu einer Fahrraddemo mit anschließender Kundgebung auf. Es gab wichtige Statements, Auszüge aus den Mittelmeermonologen von Wort und Herzschlag, Musik von Tini Bot. Alle, die noch keine Möglichkeit hatten, die Petition, die Dresden zum sicheren Hafen macht, zu unterschreiben, können dies am Samstag in unserem Pavillon am Goldenen Reiter tun.